Der Kölner Kulturverein URACult e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den Ländern Südosteuropas zu fördern. Seit sieben Jahren bietet URACult bekannten und aufstrebenden Kunstschaffenden eine Bühne in Köln.
„Dina e Mel“
Diesmal kommen die Musikerinnen Dina Bušić und Melita Ivković nach Köln, um ihr Projekt „Bërbili“ (Nachtigall) zu präsentieren. „Bërbili“ ist eine Sammlung vergessener Lieder der Arbanasi, eine in Zadar lebende Minderheit deren Vorfahren im 18. Jahrhundert aus dem Norden Albaniens nach Kroatien kamen. Dieses kulturträchtige Album, haben wir der Neugierde und der langjährigen und unermüdlichem Forschungsarbeit des Duos Bušić/Ivković aber auch dem Zufall zu verdanken. Dina Bušić, selbst eine Nachfahrin der Arbanasi, entdeckte im Rahmen einer Arbeit an alten Liedern durch den Austausch mit ihren Großeltern den musikalisch reichhaltigen Schatz der Arbanasi. Es folgten lange Forschungen, bei denen verschiedene Musik- und Sprachexperten sowie Historiker mitwirkten. Im Jahr 2018 begannen die Aufnahmen in der Marijina Kirche auf der Insel Zlarina und herauskam eine „originelle und authentische mediterrane-orientalische musikalische Geschichte“ wie die kroatische Musikkritik das Album bezeichnete. Dieses Album ist auch ein wertvoller Beitrag für die Erhaltung der Sprache der Arbanasi, die nach Schätzungen der UNESCO eine der meistbedrohten Sprachen Europas ist. Dina Bušić (Gesang) und die Ausnahmegitarristin Melita Ivković, werden im Alten Pfandhaus einige dieser Arbanasi-Lieder vorstellen.
Dina Bušić (Gesang)
Melita Ivković (Gitarre)
„Compás a Tres”
„Compás a Tres” ist ein international besetztes Flamenco-Jazz Trio. Die aus Barcelona stammende Sängerin Eva Folch zeigt mit ihren kongenialen Partnern Johann May (Deutschland) an der Gitarre und Daniel Manrique-Smith (Peru) an verschiedenen Querflöten kompromisslose Spielfreude und südländisches Temperament. Die drei Musiker lieben den Wandel, die Improvisation, das Ausschöpfen aller denkbaren Möglichkeiten ihrer Musikalität. In ihren Konzerten verschmelzen anmutige Melodien, rhythmische Expressivität und höchste Virtuosität in so spielerischer Leichtigkeit, wie sie nur selten anzutreffen sind. Zugleich ist die Musik zutiefst zeitgenössisch. Diese Mischung ist es, die den Zuhörer mit ihrer Lebendigkeit und Vielseitigkeit fesselt.
Eva Folch (Gesang)
Daniel Manrique-Smith (C-, Alt-, Bassflöte, Cajón)
Johann May (Gitarre)
Unabhängig von den Konzerten findet von 19:00 Uhr bis 19:40 Uhr eine Diskussionsrunde statt.